Der Übergang der Autoindustrie zur Elektromobilität, bei dem herkömmliche Verbrennungsmotoren durch elektrische Antriebe ersetzt werden, führt zu großen Veränderungen im Produktangebot vieler Unternehmen. Besonders in Deutschland, wo 2021 etwa 786.000 Menschen in der Autoindustrie arbeiteten, hat dieser Wandel starke Auswirkungen. Es wird geschätzt, dass bis 2030 etwa 21 Prozent dieser Arbeitsplätze gefährdet sein könnten. Deshalb müssen sich deutsche Autozulieferer dringend an die neuen Anforderungen der Elektromobilität anpassen, die zusätzlich von Trends wie Digitalisierung, Veränderungen in der Arbeitswelt und Nachhaltigkeit beeinflusst werden. In der aktuellen Literatur gibt es aktuell kein umfassendes Kompetenzmodells für diese Zulieferer, um diesen Wandel effektiv zu bewältigen. Die Forschungsarbeit, die im Rahmen des Projekts TuWAs – Transformations-Hub für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang durchgeführt wurde, zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen. Sie identifiziert die wichtigsten Fähigkeiten für den Wandel und entwickelt ein Modell mit 30 Schlüsselkompetenzen, die nach dem sogenannten MTO-Ansatz in die Bereiche Mensch, Technologie und Organisation eingeteilt werden. Anna Hover, Forschungsbereich Business Transformation am FIR, präsentierte das am FIR an der RWTH Aachen entstandene Paper im Juni 2024 auf der 30th International Conference on Engineering, Technology, and Innovation (ICE/IEEE ITMC) in Funchal, Madeira.

Zum Paper: s://epub.fir.de/frontdoor/index/index/docId/3560